Vorbereitung:
Bereitstellung der
bereits fertig gebastelten Lochkamera mit Pergamentpapier und eines alten
Fotoapparates als
Anschauungsmaterial.
Material für die Kinder:
Leere Pappschachteln mit
Deckel, ein Kastanienbohrer, ein größerer Pinsel, schwarze Plakafarbe,
Klebeband (möglichst schwarz), evtl. dunkle Knete, Fotopapier, Fotoecken
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Schritte:
Die
Kinder untersuchen die fertige Lochkamera aus Pappe (Wirkung: Bild auf dem Kopf)
und den alten Fotoapparat. Wichtig ist die Beobachtung, dass sich beim
Drücken des Auslösers bei einem Fotoapparat die Linse für einen kurzen Moment
öffnet.
Sie
experimentieren anschließend mit dem bereit gestellten Material so lange, bis
sie eine richtige Lösung gefunden haben. Während der Experimentierphase
werden sie sich der Prinzipien des Fotoapparates im Gespräch untereinander
bewusst. Die Erzieherin/der Erzieher darf Hilfestellungen geben.
Das
Fotopapier wird anschließend in der Dunkelkammer eingelegt und die Kiste
sowie das kleine Loch fest verschlossen:
Das
Papier kann mit Fotoecken oder mit Klebeband befestigt werden.
Um
die Kamera lichtdicht zu machen und das kleine Loch (=Objektiv) schnell
öffnen und verschließen zu können, eignet sich am besten gut und fest
klebende dunkle Knete.
Abschließend
wird ein zu fotografierendes Motiv gesucht und das Loch geöffnet.
In
der Dunkelkammer wird das Papier aus der Kamera genommen und entwickelt. Das
Ergebnis ist die Negativabbildung des Motivs.
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Naturwissenschaftliche
Erklärung:
Jeder Gegenstand sendet
in alle Richtungen Licht aus. Fällt nun in einen dunklen Raum Licht nur durch
ein kleines Loch, so müssen sich die von allen außerhalb des Raumes
befindlichen Gegenständen ausgehenden Lichtstrahlen in dieser Öffnung
kreuzen. Danach verteilen sich die Strahlen wieder und projizieren auf die
gegenüberliegende Wand ein seitenverkehrtes und auf dem Kopf stehendes Bild
der Umgebung. Das ist das Prinzip der Lochkamera.
Um das Fotopapier in der
Lochkamera zu belichten, wird der Lochverschluss für eine bestimmte Zeit
geöffnet und danach wieder geschlossen. Die Belichtungszeit ist abhängig von
der Lichtstärke, der Größe des Lochs und der Bildweite.
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Mögliche Variation:
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Achtung!
Es ist damit zu rechnen,
dass nicht sofort beim ersten Mal ein gutes Bild entsteht. Die Kinder wollen
außerdem mit Sicherheit mehrere Fotos machen.
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Quelle:
z. B. www.bildung-brandenburg.de/
bbs/schule/faecher/sek1/kunst/camera
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