Kapitel 3
 
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Projekt: Bau einer Kartonstadt

Kategorie: Konstruktion/Mechanik - Elektrizität

Zielgruppe: Kinder von 3 bis 6 Jahre im Kindergarten

Ziele:

-          Entdecken des Prinzips des Stromkreislaufs

-          Stromkontakt herstellen können (Licht oder Klingel anstellen)

Wo: Gruppenraum, später Turnhalle oder überdacht Freifläche

Wie lange: ca. 45 Minuten, 2. Phase ca. 1 – 2 Stunden

Was: Versorgung der Häuser mit einer Klingel und mit Licht

Vorbereitung:

Material: Büroklammern, flache Holztäfelchen, Klingeldraht bzw. isolierter Kupferdraht (zwei Farben), Batterien, Lämpchen, kleine Klingel, Metallklemmen und/oder Heftzwecken, Schraubenzieher, Hammer; für den Einbau später noch festes Klebeband

 

Weitere Unterstützung bietet das Bilderbuch „Wieso?Weshalb?Warum? Technik im Haus“

 

 

Schritte:

  1. Die Erzieherin legt die für einen Stromkreis benötigten Gegenstände auf den Tisch
  2. Die Kinder experimentieren so lange, bis sie den Stromkreis entdeckt haben
  3. Bau einer Klingel und eines Schalters für eine Lampe.
  4. Einbau der Schaltungen in die Häuser

 

      Experimente mit dem Licht

 

     Es funktioniert.

 

Naturwissenschaftliche Erklärung:

Elektrischer Strom fließt nur dann, wenn er von einem Anschluss der Batterie (dem Minuspol) zum anderen (dem Pluspol) gelangen kann. Nur dann leistet er sein „Arbeit“, zum Beispiel Licht zu erzeugen. Der Strom selbst besteht aus winzigen kleinen Teilchen, den Elektronen: Die Batterie setzt sie in Bewegung, sobald der Stromkreislauf geschlossen wird.

Übrigens: Alle Metalle leiten den elektrischen Strom. Der Klingeldraht ist mit einer Plastikhülle ummantelt, um zu verhindern, dass Strom versehentlich fließt, wenn sich zwei Drähte im Spiel oder bei der Arbeit aus Versehen berühren.

Beschreibung der Lichtschaltung:

Der Klingeldraht wird mit einer Büroklammer oder mit Klebeband auf dem Minusteil der Batterie befestigt, mit dem anderen  Ende auf einem Holzbrettchen mit einer Heftzwecke befestigt und mit einer Büroklammer in Kontakt gebracht. Die eine Hälfte der „Schaltung“ ist fertig.

Ein weiterer Draht wird am anderen Pol der Batterie befestigt und zur Glühbirne geführt, die Kupferader um die metallische Fassung gewickelt. Nunmehr wird ein zweiter Draht mit Klebeband am unteren Ende der Fassung angebracht und zu dem schon mit einem Draht und einer Büroklammer bestückten Schaltbrettchen geführt. Das dort ankommende Ende des Drahtes wird ebenfalls mit einer Heftzwecke auf dem Brettchen befestigt und in Kontakt mit einer  metallischen Büroklammer gebracht. Eine dritte Büroklammer dient dann als „Schalter“: Sobald sie die beiden anderen Klammern , die ja Kontakt zu den Drahtenden haben, in Kontakt bringt, kann der Strom fließen: Das Licht geht an!

Die Klingel:

Die Klingel funktioniert natürlich genauso. Anstelle eines Lämpchens benutzt man eine handelsübliche kleine Klingel und befestigt die Drähte an ihrem metallischen Ende.

 

Achtung!

Kinder experimentieren viel unbefangener als die Erwachsenen und kommen so schneller zu Ergebnissen.

Die Kinder entwickelten Bewusstsein für den Verbrauch von Strom und achteten später darauf, dass die Batterien nicht so schnell leer wurden!

Beim Test der Elektroanlagen in den Häusern kann es zu Problemen kommen. Bei der Fehlerbehebung brauchen die Kinder zumeist die Hilfe der Erwachsenen.

Quelle:

 

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