|
Name:
|
Kategorie:
Physik Mechanik
|
Alter:
Ab 5 Jahren
|
Anzahl:
Ab 2 Personen
|
Ort:
Im Raum
|
Zeit: ca. 20
Minuten
|
Materialien:
Ein leichter und ein
schwerer Gegenstand (z.B. eine Streichholzschachtel und ein Schlüsselbund)
Einen Stab, z.B. einen
langen Stift, ein Rohr, eine Fahrradluftpumpe, Ein Faden, etwa 1 Meter lang
|
Ziele für die Kinder:
Erfahrungen
sammeln mit:
·
·
Masse und
Trägheit
·
·
Der Hebel
und seine Bedeutung
·
· Gleichförmige und
beschleunigte Bewegung
|
Ablauf:
Als erstes musst du die
beiden Gegenstände an die Enden des Faden gut anbinden. Dann hältst du die
Stange waagerecht etwa in Augenhöhe vor dich und legst den Faden quer
darüber. Halte dabei den leichten Gegenstand mit der anderen Hand fest und
zieh den schweren Gegenstand bis knapp unter den Stab hoch. Der leichte
Gegenstand sollte ganz flach gehalten werden, so wie man es auf dem Bild
sieht. Dabei muss man allerdings darauf achten, dass besonders leichte
Gegenstände nie über dem Stab gehalten werden sollten.
Was glaubst du, was
passiert, wenn du nun den leichten Gegenstand einfach los lässt?
Wahrscheinlich glaubst du dasselbe, was ich gedacht habe, als ich davon zum
ersten Mal gehört habe. Ich war mir sicher, dass der schwere Gegenstand nach
unten fällt, den anderen mitzieht und beide auf den Boden knallen. Aber das
passiert nicht!
Der schwere Gegenstand
fällt zwar nach unten, aber er kommt gar nicht am Boden an. Denn der leichte
Gegenstand wickelt den Faden um den Stab, und das Ganze kommt zum Stehen.
|
Wissenschaftlicher Hintergrund:
Zuerst müssen wir uns
den leichten Gegenstand am Faden wie ein Pendel vorstellen. Wenn er einfach
am Faden am Stab festgemacht wäre und man ihn dann loslassen würde, dann
würde er eine ganze Zeit lang hin und her schwingen. Er würde dabei auch fast
wieder die Höhe erreichen, in der man ihn losgelassen hat. Die
Geschwindigkeit, mit der er schwingt, hängt dann davon ab, wie lang der Faden
ist. Man kann ganz einfach ausprobieren, dass ein Pendel mit kurzem Faden
schneller schwingt als ein Pendel mit langem Faden.
In unserem Experiment
kann der leichte Gegenstand aber nicht so schön ungestört schwingen, denn der
andere zieht beim Fallen am Faden. Nun wird also der Faden an dem der leichte
Gegenstand pendelt immer kürzer. Also wird er dann auch immer schneller. Und
nun kann er (weil er eben schneller ist) höher steigen als sonst. Er fliegt
also über den Stab hinüber bis auf die andere Seite, wo er nun wieder Schwung
holt und wieder schwingt. Der Faden wird aber nun immer noch kürzer, also
passiert das noch mal. So lange, bis der Faden so oft um den Stab gewickelt
ist, das die Kraft mit der der schwere Gegenstand am Faden zieht nicht mehr
ausreicht, um den anderen Gegenstand weiter zu ziehen. Das hängt natürlich
mit Reibung zusammen. Das kann man auch ganz leicht testen: Versuch doch nach
dem Versuch mal, an dem Faden den schweren Gegenstand wieder hochzuziehen,
ohne vorher den Faden abzuwickeln. Das ist nun viel schwieriger als vorher,
als der Faden noch einfach auf dem Stab drauf lag.
|
Hinweise:
Bei den Gegenständen sollte man darauf achten, dass sie nicht zu
groß sind, so dass sie beim Aufwickeln nicht zusammenstoßen. Dann hört
nämlich das Aufwickeln sofort auf und Beide fallen runter.
|
Variationen:
|
Quellenangabe:
http://www.physikfuerkids.de/lab1/versuche/streibund/index.html
|
|
|
|
|
|