Vorbereitung:
Ein einfacher Fotoapparat, der einen Film enthält, liegt
bereit. Ferner ein alter Fotoapparat, der auseinander genommen worden ist.
Weiter: Lupengläser, Knete, Lineale, Kerzen, Streichhölzer,
Architektenpapier
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Schritte:
Die Kinder schießen Fotos und
überlegen, wie ein Bild entsteht.
Experiment mit der alten Kamera:
Die Kinder drücken den Auslöser und sehen, was passiert.
Die Kinder bauen eine
Modell-Kamera:
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Lupengläser
mit Knete auf Linealen befestigen
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Brennende Kerzen vor die Lupen (=Linsen) stellen
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Hinter die Linsen ein Stück weißes
Architektenpapier halten
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Das Papier so lange vor und zurück bewegen, bis ein
Scharfes Bild der Kerze entsteht
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Die Kerze erscheint kleiner, kopfüber und
seitenverkehrt
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Auf den Linealen ist abzulesen, wie weit die
Entfernung zwischen Linse und Papier ist (=Brennweite)
Andere Gegenstände benutzen, Gegenstände verkehrt herum
vor die Linse halten (erscheinen richtig herum).
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Naturwissenschaftliche Erklärung:
Ein Foto wird gemacht, indem auf den Auslöser gedrückt
wird. Der Verschluss öffnet sich und Licht dringt durch die Linse und die
Blende auf den Film. Das Bild, das dabei entsteht, steht auf dem Kopf und ist
seitenverkehrt.
Der Film enthält eine lichtempfindliche Schicht mit
Silbersalzen. Wenn diese Schicht vom Licht getroffen wird, entsteht eine
winzige Menge metallisches Silber. Das Bild ist noch nicht sichtbar, es muss
chemisch behandelt werden. Der Film wird entwickelt und fixiert. Danach sind
die Aufnahmen sichtbar; die hellen Stellen erscheinen dunkel und die dunklen
hell.
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Mögliche Variation:
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Achtung!
Die Erzieherin/der Erzieher muss den Kindern am Ende
erklären, wie der Film real belichtet wird: Die Silberschicht sorgt dafür,
dass das Bild festgehalten wird.
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Quelle:
Ardley, Neil: 101 spannende Experimente aus Wissenschaft
und Technik. Bindlach 1996.
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