Kapitel 3
 
Übersicht
Aktion 1
Aktion 2
Aktion 3
Aktion 4
Aktion 5
Aktion 6
Aktion 7
Aktion 8
Aktion 9
Aktion 10
Aktion 11
Aktion 12




 

Aktion 6: Licht und Schatten                                                

Optik/Licht

Zielgruppe: Kinder von 3 bis 6 Jahren im Kindergarten

Ziel: Entdecken, wie Schatten entstehen

Wo: verdunkelter Gruppen­raum

Wie lange? ca. 45 Minuten

Was? Schattenexperimente

Vorbereitung:

Strahler, Taschenlampen, verschiedene Gegenstände

 

 

Schritte:

Die Kinder werden durch den Anfang einer Geschichte für das Thema motiviert (Beispiel linke Spalte).

Sie dunkeln den Raum ab, leuchten mit den Taschenlampen und entdecken ihre Schatten an den Wänden.

Sie beleuchten verschiedene Gegenstände und identifizieren sie anhand ihres Schattens.

Sie probieren aus, wie man Gegenstände oder Personen platzieren muss, damit der Schatten scharf wird.

Sie experimentieren mit der Größe der Schatten.

Sie spielen Fangen mit den Schatten.

Sie finden den Schatten des Mäuserichs wieder und bringen die Geschichte zu einem glücklichen Ende.

 

Naturwissenschaftliche Erklärung:

Schatten entstehen, weil Licht sich nur grad-linig ausbreitet. Der Bereich hinter einem Gegenstand, welcher Licht nicht durchlässt, ist schwarz. Der Schatten eines Gegenstands hat  dieselbe Form wie der Gegenstand selbst, weil die Lichtstrahlen um den Gegenstand geradlinig weitergehen. Je näher man mit der Lichtquelle an einen Gegenstand geht, desto mehr Licht wird abgefangen; umso größer wird der Schatten.

 

Beispiel für den Anfang einer Geschichte:

Der Mäuserich Fridolin lebte ganz alleine in der Speisekammer eines alten Hauses. Als Begleitung hatte er nur seinen Schatten. Den nannte er (Wendelin).(Die Kinder entscheiden den Namen.) Mit ihm wurde es ihm nie langweilig, denn wo Fridolin hinging, da folgte ihm ganz gehorsam sein Freund Wendelin. Und es wurde auch deshalb nie langweilig, weil Wendelin immer einmal anders aussah. Mal war er kurz und dick, mal war er lang, und manchmal war er sogar ganz komisch geknickt. Und das beste daran war: Er hatte nie Hunger. So hatte Fridolin einen treuen Begleiter, mit dem er seine Erlebnisse besprechen konnte, und der ihm doch nie das Essen streitig machte. Doch eines Tages zog ein dicker fetter Kater in das alte Haus ein. Und der hatte es auf die beiden abgesehen. Immer wieder sprang er auf die Regale in der Speisekammer und hetzte Fridolin und Wendelin. Einmal schlug er sogar mit der Tatze auf Wendelin ein. Fridolin bekam es so mit der Angst, dass er flüchtete. Aber wohin? Es irrte durch das Haus, der fette Kater immer hinterher, bis Fridolin im dunklen Kohlenkeller landete. Hier war er erst einmal in Sicherheit. Aber – wo war denn Wendelin abgeblieben? Warum war er ihm denn nicht gefolgt? Ach je, jetzt fühlte sich Fridolin alleine. Was konnte er nur machen, um seinen besten Freund wiederzufinden? ...

 

Achtung!

Wer im Dunkeln Angst bekommt, darf den Raum verlassen.

...

Mögliche Variation:

Die Kinder improvisieren kleine Schattenspielszenen mit ihren eigenen Körpern und verschiedenen Gegenständen.

 

weiter zu Aktion 7