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Aktion
6: Licht und Schatten
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Optik/Licht
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Zielgruppe: Kinder von 3 bis 6 Jahren im
Kindergarten
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Ziel: Entdecken, wie Schatten
entstehen
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Wo: verdunkelter Gruppenraum
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Wie lange? ca. 45 Minuten
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Was? Schattenexperimente
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Vorbereitung:
Strahler, Taschenlampen, verschiedene Gegenstände
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Schritte:
Die Kinder werden durch den
Anfang einer Geschichte für das Thema motiviert (Beispiel linke Spalte).
Sie dunkeln den Raum ab,
leuchten mit den Taschenlampen und entdecken ihre Schatten an den Wänden.
Sie beleuchten verschiedene
Gegenstände und identifizieren sie anhand ihres Schattens.
Sie probieren aus, wie man
Gegenstände oder Personen platzieren muss, damit der Schatten scharf wird.
Sie experimentieren mit der
Größe der Schatten.
Sie spielen Fangen mit den
Schatten.
Sie finden den Schatten des
Mäuserichs wieder und bringen die Geschichte zu einem glücklichen Ende.
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Naturwissenschaftliche Erklärung:
Schatten entstehen, weil Licht sich nur grad-linig ausbreitet.
Der Bereich hinter einem Gegenstand, welcher Licht nicht durchlässt, ist
schwarz. Der Schatten eines Gegenstands hat
dieselbe Form wie der Gegenstand selbst, weil die Lichtstrahlen um den
Gegenstand geradlinig weitergehen. Je näher man mit der Lichtquelle an einen
Gegenstand geht, desto mehr Licht wird abgefangen; umso größer wird der
Schatten.
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Beispiel für den Anfang einer Geschichte:
Der Mäuserich Fridolin lebte
ganz alleine in der Speisekammer eines alten Hauses. Als Begleitung hatte er
nur seinen Schatten. Den nannte er (Wendelin).(Die Kinder entscheiden den
Namen.) Mit ihm wurde es ihm nie langweilig, denn wo Fridolin hinging, da
folgte ihm ganz gehorsam sein Freund Wendelin. Und es wurde auch deshalb nie
langweilig, weil Wendelin immer einmal anders aussah. Mal war er kurz und
dick, mal war er lang, und manchmal war er sogar ganz komisch geknickt. Und
das beste daran war: Er hatte nie Hunger. So hatte Fridolin einen treuen
Begleiter, mit dem er seine Erlebnisse besprechen konnte, und der ihm doch
nie das Essen streitig machte. Doch eines Tages zog ein dicker fetter Kater
in das alte Haus ein. Und der hatte es auf die beiden abgesehen. Immer wieder
sprang er auf die Regale in der Speisekammer und hetzte Fridolin und
Wendelin. Einmal schlug er sogar mit der Tatze auf Wendelin ein. Fridolin
bekam es so mit der Angst, dass er flüchtete. Aber wohin? Es irrte durch das
Haus, der fette Kater immer hinterher, bis Fridolin im dunklen Kohlenkeller
landete. Hier war er erst einmal in Sicherheit. Aber wo war denn Wendelin
abgeblieben? Warum war er ihm denn nicht gefolgt? Ach je, jetzt fühlte sich
Fridolin alleine. Was konnte er nur machen, um seinen besten Freund
wiederzufinden? ...
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Achtung!
Wer im Dunkeln Angst bekommt, darf den Raum verlassen.
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Mögliche Variation:
Die Kinder improvisieren kleine Schattenspielszenen mit
ihren eigenen Körpern und verschiedenen Gegenständen.
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